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Lehmbau – Nischenthema oder Teil der Bauwende? Teil 2

Wie kommt der Lehm raus aus der Nische? Wird dieser bereits industriell hergestellt?

Diesen Fragen wollten wir nachgehen, und besuchten als nächstes die Firma Lehmbaustoffe Schleusner & Söhne in 39524 Schönhausen (Elbe).

Die Firma Schleusner stellt u.a. Lehmbauplatten her. Hanf-Lehmbauplatten, so Herr Schleusner, bestehen zu mehr als 60 % aus reinem Lehm.

Die Lehmbauplatte besteht aus Hanfschäben und -fasern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sowie Elbaue-Lehm und Sand aus dem altmärkischen Elb-Havel-Land. Die Schleusner Hanf-Leichtlehmbauplatten könne auch mit Naturfasergewebe verstärkt werden.

Die Lehmbauplatten gibt es laut Herrn Schleusner in 14 und 22mm Stärke. Für die 14mm Platte wird eine Ständerkonstruktion im Raster von 31,25cm benötigt. Für die 22mm Platte reicht ein Rastermaß von 62,5cm aus.

Zum Schluss teilt uns Herr Schleusner noch mit, dass deutschlandweit ein ausgeprägtes Netz an kompetenten Naturbaustoff-Fachhändlern zur Verfügung stehe. Der Naturbaustoffhandel sei die einzige direkte Bezugsquelle der Schleusner Produkte für Endkunden und Handwerker.

Wir danken Herrn Schleusner für den großartigen Einblick in die Herstellung seiner Lehmbauplatten. Aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt für die Etablierung des Lehmbaues in der breiten Masse der Bevölkerung, und eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Verwendung von Gipskartonplatten.

Adresse: Lehmbaustoffe Schleusner & Söhne GmbH, Elbchaussee 1, 39524 Schönhausen (Elbe)